Einige Worte vorweg: In der AC kommt man notfalls mit dem Riedel klar, in der OC ist man mit dem Vollhardt gut bedient. In der PC jedoch ist es tödlich, sich mit einem einzigen Buch durchschlagen zu wollen. Ich kann kein Buch als Allroundlösung empfehlen. Der große Atkins ist aufgrund seiner Modernität dasjenige, das ich im allgemeinen zum Kauf am ehesten empfehlen würde, mit dem man auch recht weit kommt. Jedoch rate ist auf jeden Fall, sich zustätzlich ein weiteres Buch zu kaufen, bzw. eines oder besser zwei aus der Bib auzuleihen.
Peter W. Atkins
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Der Atkins ist eines der Standardwerke der Physikalischen Chemie. Nicht unbedingt weil er so klar und verständlich ist, sondern weil viel und tief erklärt wird und die Aufgaben einen Grundbestandteil der Klausuren darstellen. Richtig empfehlenswert ist er erst im Hauptstudium, da er sehr in die Tiefe geht, was den unbedarften PC-Anfänger erst mal entgleisen lässt. Ich selbst war nie so richtig begeistert, muss aber zugeben, dass ich weit mehr mit dem Atkins gearbeitet habe, als mit den anderen Büchern insgesamt. Durch die Modernität ist das Buch von vornherein wesentlich übersichtlicher gestaltet.
Walter J. Moore, Dieter O. Hummel
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Der Hummel/Moore genießt einen recht guten Ruf bei Anfängern wie auch bei Hauptstudiumsstudenten, da er recht verständlich erklärt und nicht allzu mathematisch ist. Dadurch, dass verhältnismäßig wenig Mathematik enthalten ist, fallen leider auch Zwischenschritte weg, mit denen Anfänger die Herleitung besser verstehen würden. Das Buch leistet aber neben dem Atkins gute Dienste, vieles ist einfach mit einfacheren Worten erklärt.
Gerd Wedler
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Der Wedler ist die etwas härtere Kost für alle, die vor mathematischen Ausschweifungen nicht zurückschrecken. Obwohl als alleiniges Werk ein Killer, fand ich ihn an manchen Stellen wiederum sehr gut, jedoch nicht so, dass es zu einer Kaufempfehlung reichen würde.